Sonntag, 25. Januar 2015

Week 25: Block Scheduling, Track Practice and a lost Wallet.

Und wieder ist eine Woche rum.
Das zweite Semester hat nun angefangen, und meine Schule ist spontan von dem normalen Stundenplan (7 Klassen pro Tag) auf einen "Block Scheduling" Stundenplan umgesprungen. 
Das heißt, jeden Tag 4 Klassen (es wurde eine 8. Klasse hinzugefügt, wird nicht benotet, ist mehr so Nachhilfe), aber die für 90 Minuten.
Meine 8. Klasse ist US History. Weil unser Lehrer im Krankenhaus ist. Dabei bräuchte ich eigentlich Thinking Skills, da wir dort praktisch das ganze erste Semester keinen Lehrer hatten. Außerdem macht mir Thinking Skills viel mehr Spaß.
Aber ist ja nicht nur so dass es US History ist und ich das eh hasse, nein, ich habe die Doppelstunde davor auch US History, weil mein Stundenplan halt so ist. Also habe ich jeden Tag 3 Stunden US History.
Ich werde wohl mal mit so ne Trulla von der Schule schreiben und ihr sagen, dass ich in Thinking Skills Tutoring sein will.
Gerade hab ich richtig den guten Rhythmus in dem normalen Stundenplan gehabt, wird alles unnötigerweise beschissen gemacht. Naja, es wird ok sein, wenn ich in Thinking Skills komme.
Ich habe in der ersten Stunde jetzt Yearbook und nicht mehr Film, wo ich sehr froh drüber bin :) In Yearbook arbeiten wir mit Computern und machen Layouts und so, und das gefällt mir bisher sehr.

Am Mittwoch hate ich das erste mal Track Practice.
Track (and Field) ist Leichtathletik, und ich werde wahrscheinlich sprinten. Die Coaches sind alle nett, Practice ist nur 1 Stunde und 15 Minuten, und ich verbrenne das Fett, was ich hier so in mich reinfresse ;)
Es war zwar derbst anstrengend und ich bin bestimmt die Hälfte von dem 2 Meilen Lauf gegangen, aber es hat Spaß gemacht.


Am Donnerstag war dann wieder ein Basketball Spiel wo wir gecheert haben, und unser Team hat 80-59 gewonnen, go Panthers! Die Fans vom anderen Team waren ja mal so dreist! Der Schiedsrichter hatte uns Cheerleadern verboten bei den free throws Geräusche zu machen und so (was man aber sonst immer macht, um das gegnerische Team abzulenken), aber diese Leute waren selber laut. Da ging uns dann zu weit und wir waren trotzdem laut.

die drei "wichtigsten" Bilder der Woche haha
Am Freitag sind wir auf nen Field Trip zu so ner School Choice Veranstaltung gegangen, man musste nicht gehen, aber ich dachte mir "warum nicht", also bin ich gegangen.
Da haben nur so ein paar Leute darüber geredet, wie wichtig es ist, die richtige Schule für sein Kind zu wählen, und dann war da auch so ein über-gehypetes Tanz-Team. War ganz ok.
Nach der Schule bin ich mit Kaley zu Arby's zum Essen und zu Target um ein paar Sportklamotten zu kaufen, und dann haben wir Daniel vom Wrestling abgeholt. Es hatte den ganzen Tag schon in strömen geregnet. Ich bin aus dem Auto ausgestiegen um ihn reinzulassen, und so ein anderer Typ hat seine Autotür gegen Kaley's gerammt. Ich hab natürlich erstmal geguckt ob alles ok war, war es auch un bin wieder eingestiegen. Als wir dann zuhause waren, ist es mir aufgefallen.
Ich konnte mein Portemonnaie nicht finden.
Im Auto gesucht, in allen Taschen gesucht, draußen gesucht, nichts.
Ich war natürlich in Panik, da meine Kredit und EC Karte, sowie mein Perso in dem Portemonnaie sind. Kaley's Freund war so nett und ist mit mir zurück zu dem Gebäude gefahren, wo Daniel's Wrestling Practice ist, und haben es gleich gesehen. Da lag es. Im Regen.
Es war aber alles noch da. Gottseidank! Und es ist auch alles wieder getrocknet, und ich werde nachher mal gucken, ob die Karten noch funktionieren, sollten sie aber.
So ein Schock ey!
Als wir im Auto waren um wieder nach Hause zu fahren, hatte ich mich wieder bedankt, dass Kaley's Freund mich gefahren hat, und er meinte nur so "ja natürlich, du bist Familie" und meinte, dass Kaley und er richtig traurig sein werden, wenn ich nicht mehr da bin.
Das hat mich so gefreut ey da hab ich fast angefangen zu heulen :D Made my day!

Am Samstag waren Kaley, Daniel und ich (und Kaley's Freund) alleine zuhause, da Lisa und Jim am Freitag nach Georgia gefahren sind, was genau nördlich von Florida liegt.
Wir haben nicht wirklich irgendwas gemacht, außer gegessen. Burger, Pizza, Fries, Bacon...fühlt sich so an als hätte ich an dem einen Tag 20 Kilo zugenommen haha Amerika halt. War aber langweilig.
Genau wie Sonntag, wieder nichts gemacht, nur Filme geguckt und gelangweilt.
Nichts atemberaubendes.
Es nervt schon, dass man nicht eben mal wohin kann, weil man immer gefahren werden muss. Engt einen so ein. Ich würde so gerne mal öfter an den Strand (wenn's wärmer ist), ich war erst einmal da und ich lebe in Florida. Voll beschissen. Oder einfach mal zu Target, wenn's einem passt. Oder Walmart. Oder zur Mall. Oder ins Kino.
Immer ist man darauf angewiesen, dass jemand Lust hat, einen zu fahren.
Aber ich meine hey, dafür hab ich mich entschieden, und da bin ich auch froh drüber. Das gehört halt zu Amerika dazu. Kann man nicht ändern.

Das war's erstmal von mir,



xoxo



Was ich aus Deutschland vermisse

Hey, ich dachte mir, ich mache mal eine Post über was ich aus Deutschland vermisse :)
Ich war jetzt lange genug im Ausland, dass mir so einige Sachen aufgefallen sind, die ich vermisse, an die ich früher nicht gedacht hätte.

Die U-Bahn.
So bekloppt das jetzt klingen mag, U-Bahn bedeutet Freiheit. 
In Amerika gibt es fast nirgendwo U-Bahnen. Es gibt nur Busse, doch damit fahren nur die sketchy Leute, mit denen man nicht in einem Bus sitzen will. Jeder hat Autos, man lernt mit 15 Autofahren und kann mit 16 alleine fahren. Doch als Austauschschüler darf man nicht Auto fahren. Man ist immer darauf angewiesen, dass jemand Lust hat, einen zu fahren.
Und das engt ein. 
Das nervt. 
U-Bahn und Mö-Grill
Man kann nicht mal eben zu Target, zu Walmart, ins Kino oder zur Mall, man muss immer Leute nerven, und die fahren einen dann dahin, sind aber nicht glücklich, also machen es nicht weil sie wollen, sondern eher weil sie müssen.
In Deutschland konnte man einfach mal mit der U-Bahn in die Innenstadt, ins Kino, ins Einkaufszentrum...einfach überall. Man hat gesagt:"Ich geh mit XY in die Stadt, ok? :)", und die Antwort war "Ok, viel Spaß, wann wirst du ungefähr zurück sein?".
Man musste keine Leute endlos nerven, weil es immer gerade nicht ging, bis man aufgibt. Man konnte einfach gehen. Das vermisse ich.

Den Mö-Grill.
Alle Hamburger wissen wovon ich rede.
An der Mönckebergstraße und am Jungfernstieg steht dieses kleine Stückchen Himmel. Die beste Currywurstbude aller Currywurstbuden. Mehr muss ich da gar nicht zu sagen.

Meine Schule.
In Deutschland wohne ich 10 Minuten mit dem Bus von meiner Schule entfernt. Ich fand es früher immer viel zu früh gegen 10 vor 7 aufzustehen. Jetzt stehe ich immer um 6 auf. 
Ich habe den Luxus noch nicht mal genossen, einfach Yoga Pants und ein Sweatshirt anziehen zu können. Ich wollte immer super aussehen. Na gut, will ich immer noch, aber jetzt weiß ich es auch zu schätzen, dass ich manchmal, wenn mir nicht nach schick ist, einfach als Penner gehen kann. Und 10 Minuten zur Schule brauche. Und in der Mittagspause (wenn ich wiederkomme sogar nicht mehr gegen die Regeln ;)) einfach mal zu Budni kann. Oder zu Rewe. Und wie man in den Pausen das Handy immer rausholen durfte, hier geht das ja nicht. Und wie man einfach gesagt hat:"Kann ich auf die Toilette gehen", und man keine Hall Pass brauchte, und einfach gehen konnte. Und sogar Herrn Frisch, der uns immer Filme hat gucken lassen. Immer. Und dann mit einem Handtuch die "inappropriate scenes" verdeckt hat.

Deutsche Bettdecken.
Die Amerikaner benutzen immer sowas wie ein Laken, und darüber 1 bis 2 Tagesdecken. Nix da mit Kuscheliger Daunendecke (auch wenn ich die in Florida häufig nicht so doll vermisse). 

Deutsche (oder halt Alpen-) Milch.
Kennt ihr das auch, dass manche Milch einfach nicht "richtig" schmeckt?
Also angenommen ihr findet dass Bärenmarke, Weihenstephan (heißt das so?), JA!, und Hanse-Irgendwas (sorry, Namen vergisst man hier auch schnell) für euch "richtig" schmecken (wie halt für mich), dann wird die Ami Milch höchstwahrscheinlich auch eher seltsam für euch schmecken. 
Es ist wirklich schwer zu erklären, besonders weil die hier tausende von Milcharten haben, aber die Milch schmeckt einfach anders, nicht so sauber, nicht so Milchig, irgendwie zu "Bio", obwohl die gar nicht Bio ist hahaha

Deutsche Wurst.
Der Bruzzler, von Wiesenhof! Mann, ist das ne Wurst.
Hach ja, wie ich es vermisse. 
Hier sehen alle Würste gleich aus (ja, ja...lasst den Fäkal-Humor schön aus), und haben seltsame Gewürze drin. So ne richtig gute Rostbratwurst findet man hier nicht.

Die Einstellung gegenüber Jugendlichen.
Hier wirst du, wenn du nicht volljährig bist, wie ein Kind behandelt. Also wirklich, wie ein 6. Klässler. Man bekommt in der Schule nur Plastiksporks, und kein echtes Besteck, hat viel mehr Verbote und engere Regelungen, und wenn ich kein Austauschschüler wäre, dann wäre es mir bestimmt nicht erlaubt, Yoga Pants und Booty Shorts zu tragen. Klar, ich versuche natürlich immer nicht wie eine Prostituierte auszusehen, ist ja klar, aber da muss nicht heißen, dass ich mich Tag ein Tag aus wie ne Nonne oder halt eine 6. Klässlerin anziehen muss, mit Shorts die bis zum Knie gehen und T-Shirt Ausschnitten die nicht mal den Schlüsselknochen zeigen...;) Es ist nun auch nicht überall extrem, und kommt auch immer drauf an wie du dich verhältst und was du für eine Familie hast, und meine Familie lässt mich auch anziehen was ich will, also ich weiß natürlich auch was geht und was eher nicht, und die sind auch nicht soooo streng, aber machen sich schon manchmal (lieb gemeint) darüber lustig, dass ich Yoga Pants trage, wo man meinen Po sehen kann haha (also nicht nackt, aber ihr wisst was ich meine)

aus dem onlineFocus. Schland.
Den 'Schland-Patriotismus der WM.
Klar, die WM ist vorbei, aber es musste einfach kurz erwähnt werden wie geil es war.

Germany's Next Topmodel.
Es fängt am 12. Februar wieder an. Und drei mal dürft ihr raten, wer es nicht gucken kann!
Also ich könnte mir so n Dings besorgen was so ne Adresse vom Computer ändert, damit ich es gucken kann, aber da bin ich mir noch nicht so ganz sicher drüber. 
Ich hoffe einfach, dass myvideo was reinstellt oder so, da die ProSieben Website "uns Amis" die Videos nicht gucken lässt. Früher war's immer dass wir Deutschen was nicht gucken können, und jetzt ist es andersrum. Für jemanden, der seit 2009 alle Folgen jeder Staffel geguckt hat, und ein kleeeeines bisschen suchtet, ist das ein kleeeeines bisschen katastrophal. Aber naja, ich wollte es ja so. Trotzdem kacke.

Hamburg.
Muss ich nicht viel zu erklären. Bin in Hamburg geboren und aufgewachsen und ist einfach geil da, beste Stadt. Hört euch das einfach an: (keine Schleichwerbung, das Lied bockt einfach:) https://www.youtube.com/watch?v=mN20z3A5JjE
und:

Vielleicht füge ich da noch was hinzu, Freunde und Familie sind ja selbstverständlich, aber soweit war's das erstmal :)


xoxo

Montag, 19. Januar 2015

Week 24: Universal Studios!!!

"Meinetwegen könnte es jetzt mal wieder wärmer werden", denkt sich die Austauschschülerin, die sich schon total daran gewöhnt hat, dass 10-15 Grad Celsius der Mindestzustand sind, da sie in Florida lebt. 
Aber ganz im Ernst. Ich will dass es wieder richtig warm ist! Klar, gerade vor 2 Wochen waren es 28 Grad Celsius, aber Florida ist wie der April, es macht, was es will (alter so ein dummes Wortspiel). Denn 3 Tage nach diesem heißen Tag, waren es 0 Grad morgens.
Like, what even.

Ich weiß, es ist beschweren auf höchstem Niveau. Aber trotzdem. Ich will an den Strand.

Am Montag war ich wieder bei nem Basketball Spiel, aber ihr wisst ja schon wie es da abläuft, also muss ich da ja nun nicht noch tiefer reingehen. Ich muss sagen ich freue mich schon irgendwie darauf wenn die Season vorbei ist, was in 2 Wochen ist. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist nichts besonderes passiert, ich war wieder bei nem Wrestling Match von Daniel, das war's aber auch.

Freitag war toll.
Einfach mal so richtig toll.
Ich hatte den Tag frei, da Planungstag in der Schule ist, und eine meiner besten Freundinnen aus Deutschland, die im Moment in Delaware lebt, ist mir ihrer Gastfamilie nach Orlando, Florida gekommen, um zu den Universal Studios und zu Disney zu gehen.

Also bin ich am Freitag morgen mit meiner Gastschwester, ihrem Freund, meinem Gastbruder und einem seiner Freunde nach Orlando gefahren, um sie in den Universal, Studios zu treffen. Dazu habe ich auch ein Video gedreht, also ein Follow Me Around, und das habe ich auf YouTube gestellt. Davon habe ich noch eine längere Version, aber YouTube hatte wegen den Liedern, die ich verwendet hatte, gemeckert, daher musste ich andere Lieder verwenden und das Video passend zu denen schneiden :/
Aber trotzdem, das Video findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=2lA15v0Gm0Y

Ich hatte viel Spaß mit Suna, wir sind auf die tolle Hogwarts Ride gegangen, auf die Gringotts Ride (die Bank von Harry Potter heißt Gringotts), auf die Revenge of the Mummy Ride, auf die Transformers, sowohl auf die E.T. Ride, und wir haben uns Starbucks gegönnt :) Es war wirklich schön Suna dort zu treffen.

Am Samstag hab ich den ganzen Tag in meinem Zimmer gehockt, meine Oberschenkel haben eh vom ganzen Laufen und im Auto eingeengt sein wehgetan, also war im Bett liegen ne gute Lösung. Außerdem war mein Computer kurz abgestürzt, gerade als ich fast fertig mit dem Video war. Ihr könnt euch denken, was passiert ist.
Natürlich war alles weg. Yippie.
Heute sah ungefähr genauso aus. Ich habe das Buch The Fault In Our Stars endlich gelesen, und habe die ganze Zeit nachgedacht, ohne wirklich zu wissen worüber...habt ihr das auch mal oder bin ich einfach seltsam...wahrscheinlich bin ich seltsam.
Mir ist einfach irgendwie langweilig gerade und ich will irgendetwas über mein Leben herausfinden, aber ich weiß nicht was haha. It's the struggle.

xoxo



Montag, 12. Januar 2015

Weeks 22 & 23: New Year, New Hair, Funyuns, and a softball in the face.

Okay.
Es tut mir leid.
Ich habe einen Wochenpost übersprungen.
Ich wollte nicht, aber es war so viel los, da musste es einfach einmal sein.
Ich habe viel an diesem neuen Blog gearbeitet, da wollte ich mich erstmal drauf konzentrieren.
Aber jetzt zum Post.

Woche 22 war die Woche von Silvester (klingt komisch...ist das richtiges Deutsch?).
Am Montag sind meine Gastschwester, ihr Freund und ich kurz Langobarden gefahren, das war erst komisch, da ich bestimmt 2 Jahre nicht mehr auf nem Skateboard stand...aber nach ein paar Versuchen hat's dann gut geklappt, und es hat Spaß gemacht. Dann haben wir noch Essen (Chipotle - Mexikanisches Essen) geholt, und haben zuhause gechillt.

Am Dienstag ist nicht viel passiert, ich hab zuhause rumgehockt, mir die Nägel lackiert und so (mit Konfetti Nagellack für Silvester).

Am Mittwoch war Silvester, und ich bin am Abend auf eine Party zu einer Freundin gegangen. Es war keine hardcore Party, wir haben filme geguckt, geredet, sind auf den Golfkurs gegangen und haben unnötige Spiele gespielt. Dann, um Mitternacht, haben wir "sparkling cider" getrunken, und haben Ballons steigen gelassen, auf die wir unsere Wünsche für 2015 geschrieben haben. Sparkling cider ist sowas wie alkoholfreier Sekt, schmeckt aber nicht gerade atemberaubend. Es war ein ganz lustiger Abend.
Ein bisschen haben mir die Feuerwerke gefehlt, hier in Amerika gibt es so gut wie gar keine, wir haben zwar die in New York im Fernsehen gesehen, aber nicht selber welche gehabt.

Woche 22
Am Donnerstag bin ich mit meiner Gastschwester zu Ulta gefahren, das ist so ein Make Up Laden, der auch ein Friseursalon ist, aber halt eher so Profi-mäßig. Dort hab ich mir zum ersten mal in meinem Leben die Haare gefärbt, naja, ich hab mir ein Ombre machen lassen (also die Haare sind unten heller als oben) :)
Dann haben wir an dem Tag noch das FSU Spiel geguckt - sie haben verloren, das heißt das war das letzte :/

Am nächsten Tag ist nicht wirklich viel passiert, aber ich hab zum ersten Mal Doritos (Chips) und Funyuns (Ringe die nach Zwiebel schmecken) gegessen. Es war göttlich.

Am Samstag bin ich mit Kaley und ihrem Freund zu nem Auto Detailing gefahren, also da haben sie das Auto von ihr von innen schön gemacht, und danach sind wir essen gefahren :)

Am Sonntag hat mein Gastvater mir Softball beigebracht, da ich darüber nachgedacht hatte, ins Softballteam zu gehen. Wir sind sogar in einen Park gefahren, damit wir mehr Platz haben. Ich war sogar ziemlich gut, und wurde immer besser. Am Ende hatten wir so Bälle geworfen die über einem runter kommen, und die man halt so gerade über seinem Gesicht fängt, da man das auch können muss. Ich wurde auch da immer relaxeder. Doch dann ist es passiert.
Ohne Scheiß der letzte Ball den wir geworfen haben, ist mir aus dem Handschuh gerutscht und mit voller Wucht auf den Mund gefallen. Meine Lippe hat geblutet und ich war in Schock. Ich dachte "omg omg sind meine Zähne ok??? Was ist wenn was passiert ist omg!!!". Innerlich hatte ich so ne Panik. Äußerlich ein bisschen weniger, aber trotzdem hab ich geheult.
Ich hatte festgestellt, dass ein winziges bisschen von meinem Zahn abgebrochen war. Nicht viel, aber genug, dass es mich störte, da man es fühlen und sehen konnte, und es sensibel war.
Ich war so in Schock. Ich wusste einfach es würde passieren. Dabei war ich gut. Aber es ist passiert.
Softball macht Spaß, aber schlussendlich kam ich zu dem Entschluss, dass ich zu viel Mädchen für den Sport bin, und es nicht mag, permanent dem Risiko ausgesetzt zu sein, dass ein Ball mir Zahnstücke ausschlägt oder womöglich die Nase bricht.
Klar, jeder Sport hat ein Risiko, aber diese "Soft"ball Bälle sind echt hart.
Also viel die Entscheidung letztendlich gegen Softball, und für Track (Leichtathletik).
Am Abend von dem Tag sind wir noch nach St. Augustine, und haben dort gegessen und sind in einen Laden mit vielen Sorten von Popcorn gegangen :)

Am Montag von Woche 23 bin ich nach der Schule zum Zahnarzt, um das kleine Stückchen Zahn auffüllen zu lassen. Das war gut, und das Ergebnis war dann auch richtig schön, also man kann's nicht sehen (im Bild ist ein Selfie vom Zahnarzt) :)

Woche 23
Am Dienstag hatten wir ein Cheer-Basketball Spiel, und vor dem Spiel haben wir stunting geübt. Das resultierte in 2 Mädchen mit einer Gehirnerschütterung. Früher ist nie sowas passiert, aber an dem Tag haben dann 2 Mädchen etwas an den Kopf gekriegt, dass sie beide ins Krankenhaus mussten. Macht einem schon etwas Angst zu stunten. Das Spiel an sich war aber ganz gut.

Am Mittwoch, genau wie am Donnerstag hatte ich nach der Schule nichts, was wirklich entspannend war. Am Freitag war nach der Schule wieder ein Basketball Spiel, das hat Spaß gemacht. Nach dem Spiel bin ich mit Kaley und ihrem Freund zur Go-Kart Bahn (und Lasertag und Arkaden Spielhallen Dings) gefahren, und ich habe das erste mal ein Go_kart gefahren. Ich hatte erst richtig Horror davor, aber es hat gut geklappt und mir wirklich gefallen :)

Am Wochenende habe ich dann am Samstag ein neues Video für YouTube gedreht (hier klicken), bin danach zu nem Wrestling Tournament von meinem Gastbruder gegangen,
und am Sonntag bin ich mit meiner Gastmutter und Gastschwester zu so einer Braut-Messe gegangen, wo man ganz viele Leute und Unternehmen für Hochzeiten kennenlernen kann (da meine Gastschwester nächstes Jahr heiratet). Danach sind wir noch zu einer Location für Hochzeiten gefahren, und am Abend haben wir in einem Japanischen Restaurant gegessen.

Das waren die letzten 2 Wochen, ich hoffe ihr verzeiht meine Verzögerung und es hat euch trotzdem irgendwie entertained ;)


xoxo

Samstag, 10. Januar 2015

Neues Video: Auslandstagebuch #2

Hallo :) 

ich habe heute mein zweites Video auf YouTube hochgeladen, diesmal geht's um Silvester, Cheerleading, und die High School. Es ist wieder ein langes Video geworden, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem :)

Freue mich immer über Daumen hoch, Kommentare und Videovorschläge :)


xoxo

Sonntag, 4. Januar 2015

Halbzeit

Halbzeit.
Es ist kaum zu glauben. 
158 Tage ist es nun her, dass ich Deutschland verlassen habe.
158 Tage ist es her, dass ich meine besten Freunde gesehen habe.
158 Tage ist es her, dass ich ein neues Leben angefangen habe.
In 158 (naja, 159) Tagen, muss ich dieses Leben wieder verlassen.

Es war der 30. Juli 2014, ca. 6 Uhr morgens. 
Am Flughafen mit meinen Freunden :)
Alles war wie in Trance, ich habe mich angezogen, das into-TShirt und leggings gestern schon bereit gelegt, das letzte mal mein Lieblingsmüsli gegessen, noch 20 mal gecheckt ob ich auch wirklich meinen Reisepass in meiner Handtasche habe. Schnell noch meinen Hund das letzte mal geknuddelt, das letzte mal die Treppen bei der Haustür runtergestiegen, das letzte mal durch die Gartenpforte, ins Auto. Und schon fingen meine Augen an, sich einzustrullen. Ich denk mir nur “Junge, India, reiß dich zusammen!”. Das hielt dann bis wir am Flughafen angekommen sind. Nochmal kurz ein paar Tränen verdrückt, dann auf Freunde gewartet, die letzten Momente miteinander verbracht und dann hat meine beste Freundin angefangen zu heulen. Yup, das war’s dann mit Zusammenreißen. 
Aber ich musste Tschüss sagen und nach vorne gehen. Zu einer Lady an der Sicherheitskontrolle, die einen riesigen Stress wegen meines Hygienegels gemacht hat, da ich es nicht in einen Plastikbeutel gepackt habe. Entschuldigung, dass man sowas mal vergisst, wenn man mit 15 für 10 Monate weggeht, ich wollte eher sichergehen, dass ich meinen Reisepass habe.

Dann noch schnell zum Gate rennen, die Schlange bei der Sicherheitskontrolle musste ja unbedingt so lang sein, und ab zu Gesichtern die man von Facebook her einigermaßen kannte. Schnell noch ein Wasser kaufen, naja, was heißt schnell…ein mann vor mir musste ja unbedingt noch seinen Extrawurst-Kaffee bestellen, während ich dem lieblichen Geräusch der Ansagerstimme “Flug nach Frankfurt jetzt bereit zum boarden” lauschen konnte. Trotzdem noch geschafft und einen Sitz neben dem “bekannten Gesicht” ergattert, und es ging los. Weg von Hamburg, weg von meinen Freunden, meiner Familie, meinem Leben, ins große Unbekannte. Frankfurt. Nein Spaß, die USA natürlich. 
Schon saß ich im Flieger von Frankfurt nach New York, sehe auf dem Bildschirm wie wir uns langsam aber sicher den USA nähern, und auf meinem “Fernseher” gucke ich Divergent, auf Englisch, versteht sich. In den USA gelandet konnte man, gerade aus dem Flugzeug ausgestiegen, schon die Skyline von Manhattan sehen. Ich war tatsächlich da, doch es wirkte alles so unrealistisch. 


der Ausblick *__*
Einfach mal eben 5 Tage in New York City verbracht, als wäre es das normalste der Welt, sitze ich schon im nächsten Flugzeug, dieses Mal nach Florida, zu meiner Gastfamilie. Mit meinem Sitz im Flieger hatte ich mehr Glück als nach New York, wo ich in der Mitte der mittleren Reihe saß, denn das Flugzeug bestand aus Zweierreihen, und ich hatte den Platz am Fenster und den neben mir frei, mit tollem Ausblick auf die Küste. Erstmal Kopfhörer aufgesetzt und sich Orangensaft und Erdnüsse gegönnt, die erstaunlicherweise bombastisches Flugzeugessen sind (kennt ihr das wenn manche Sachen im Flieger einfach nicht schmecken?). Aus dem Fenster guckend sehe ich, wie es immer mehr Strand an der Küste gibt, und nach ungefähr 3 Stunden und gefühlten 10 Gängen zur nicht gerade geräumigen, Quadratmeter großen Kleinflugzeugtoilette, setzt der Flieger auf dem Boden auf. 

auf dem Weg nach Florida
Plötzlich war ich da, es war echt, es fühlte sich allerdings nicht so an. Ich treffe auf meine Gastschwester und Gastmutter, die mich mit meinem Lieblingsgetränk von Starbucks begrüßt haben, was mich heute noch zum lächeln bringt, und ich habe einen ersten Kontakt mit der brutalen Hitze des sommerlichen Floridas. Das einzige mal wo ich in einem solchen Klima wie diesem war, war als ich 5 war und wir auf den Malediven waren. Spanien ist da ein feuchter Furz gegen. Ich gucke aus dem Autofenster und sehe Schilder auf der interstate, Palmen und viele, unglaublich viele Pick-Up Trucks. Wir stoppen kurz bei Publix und ich gucke mir staunend die Shampooflaschen an, die einfach mal in der Normalgröße doppelt so groß wie in Deutschland kommen. Alles ist größer, alles ist übertrieben, Amerika halt.


Einen Kulturschock später sind 158 Tage rum.
Mit welchen Worten kann ich diese 158 Tage beschreiben?
NeuentdeckungenSpaß, sowie Drama, und Zweifel kommen nah dran. 
Aber am meisten trifft Entwicklung zu.
Das liest man auf einigen Blogs, ich weiß, doch ist es einfach wahr. 
Alles hat sich entwickelt. 
Meine Beziehung zu Amerika, zu Deutschland, und zu Menschen in diesen Ländern.
Und ich habe mich entwickelt.

auf dem Boot
Es sind Sachen wie meine Einstellung und meine Sichtweise zu Amerika und Deutschland. Ich bin nun eine stolze Deutsche, eine stolze Europäerin, etwas, das ich dachte könnte nie passieren. Ich hatte Mitleid mit Leuten, dessen Auslandsjahr schon vorbei ist. Nun habe ich Respekt vor diesen Leuten, sehe es als ein “Mission Accomplished” Statement, ein über sich Hinausgewachsen sein, worauf ich mich schon in gewisser Weise freue. 
Ich habe, mit einer Freundin, herausgefunden, dass man in der Vorbereitungsphase ein bestimmtes Bild vom Auslandsjahr bekommt. Man guckt sich Blogs an, und sieht nur positive Ereignisse, bis auf Heimweh, doch keine anderen Zweifel etc., also geht man davon aus, dass das eigene Auslandsjahr ein Durchschnitt aus allen Blogs wird. Und wenn man dann andere Zweifel bekommt, über sein Leben und seine Freunde, dann denkt man, dass nur man selber diese Probleme hat, und die anderen Austauschschüler nicht. Und es hat mich ein halbes Jahr gebraucht, um das herauszufinden. Das mag jetzt lange klingen, und sich anhören als wäre ich ein naives Kind, doch es ist schwieriger als man denkt. Man weiß schon von “downs”, man liest davon, und einem wird auf dem Vorbereitungsseminar davon erzählt. Von anderen Problemen als Heimweh wird jedoch nicht geredet. Doch es gibt andere Probleme und Zweifel. Und das ist normal, das ist, was ein Auslandsjahr ausmacht, diese Zweifel zu überwinden.
Und ich bin kein Profi, ich habe es auch noch nicht zu 100% geschafft, meine Zweifel und so zu überwinden. Aber ich bin dabei, glaube, und hoffe ich zumindest.
Doch es sind auch die kleinen Sachen, wie einfach mal die Target-Verkäuferin anzusprechen, oder neue Dinge auszuprobieren, ohne die besten Freunde auch dabei zu haben, die ich mich nun traue, und mit jedem Tag traue ich mich mehr.
Ich habe wichtige Dinge gelernt, wie dass es okay ist den Lunch Tisch zu wechseln, und dass man manchmal einfach sagen muss was man möchte und was man denkt, auch wenn es ein bisschen Überwindung kostet.
Ich habe gelernt ein Ja-Sager zu sein. Früher lag ich immer nur in meinem Zimmer und habe auf meinem Bett gechillt. Heute gehe ich immer überallhin mit, und versuche so viel wie möglich zu unternehmen.
Ich würde jetzt auch über Selbstfindung reden, doch diese hat bei mir noch nicht so ganz stattgefunden. Naja, sie findet schon statt, aber ist noch nicht an dem Punkt wo ich sagen kann, dass ich so einiges über mich selbst herausgefunden habe. Klar, man kann nie alles wissen, doch ein bisschen geht noch, und ich hoffe dieses Bisschen finde ich noch, ich habe schließlich noch 5 Monate. 

the Statue of Liberty
Ich habe gelernt, mehr Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, und unabhängiger zu sein. Heute, zum Beispiel, hat mein Gastvater mir Softball beigebracht, und ich war auch ziemlich
gut dabei. Wir haben geübt, einen Ball zu fangen (mit diesem Handschuh), wenn er senkrecht auf dich runterkommt. Ich wurde immer besser, doch der letzte Ball den wir werfen wollten, ist mir gerade so am Handschuh vorbei gerutscht, und auf meinem Gesicht gelandet. Irgendwie hatte ich sowas ja geahnt. Naja, fette, blutende Lippe und einabgebrochenes, glücklicherweise aber winziges Stückchen von meinem Zahn waren das Resultat. Ich war natürlich in Schock, besonders in der Sekunde in der ich noch nicht wusste wie es aussah, und ob es vielleicht schlimmer war. Ich hab geheult, doch das Heulen bestand zu 80% aus Angepisstheit, und 20% aus Angst dass mein Zahn für immer entstellt war. Ich hatte Panik, aber ich hatte in keinem Moment wirklich das dringende Bedürfnis, meine Eltern oder irgendjemanden dabeizuhaben. Klar, ich hab mich gefreut als mich meine Gastschwester in den Arm genommen hat, aber mir ging was den “Ich muss jetzt bemuttert/bevatert werden” Drang betrifft, es eigentlich ziemlich gut. Nun gehe ich morgen zum Zahnarzt und lass ihn sich das mal angucken, und ich hoffe, das wird nichts schlimmeres als das kleine Eckchen auffüllen und gut ist. 
mein 16. Geburtstag
Eine besonders wichtige Sache habe ich auf jeden Fall schon gelernt, und zwar, dass man einfach sagen muss was man denkt, was man möchte und was man selber von etwas hält. Man darf dabei natürlich nicht unhöflich werden, ist ja klar, aber wenn etwas einen selber betrifft und man damit unzufrieden ist, dann muss man es sagen. 
Denn am Ende muss man selber damit klarkommen (zumindest, wenn es einen selber betrifft), und muss eventuell unter etwas leiden, nur weil man sich nicht traut etwas zu sagen, uns das ist es einfach nicht wert. 
Auch hier geht es größtenteils um die kleinen Sachen, wie zum Beispiel dass man die Haare beim Friseur vielleicht doch ein bisschen kürzer noch haben möchte, oder dass man nicht immer machen muss was die Freunde wollen, und dass man sagen kann, wenn man das Weihnachtsgeschenk zwar toll findet, es aber lieber gegen etwas ähnliches umtauschen möchte.


Ich habe das Gefühl, dass das Auslandsjahr mir Flügel gegeben hat, so kitschig das auch klingt.
sunset *_*
Der Moment in dem du deiner Heimat den Rücken zukehrst und nach vorne gehst, gibt dir die Flügel.
Und das Auslandsjahr ist dazu da, dass du lernst, diese Flügel zu nutzen und lernst, zu fliegen. 
Langsam, Schritt für Schritt.
Du wirst einige Male hinfallen, aber immer wieder aufstehen, bis du fliegen kannst.
Und wenn du einmal gelernt hast zu fliegen, verlernst du es nicht mehr.
Du kannst immer wieder nach Hause zurückkehren, doch du kannst von nun an auch immer wieder deine Flügel nutzen, und die Welt mit ihnen erkunden.

xoxo India

Donnerstag, 1. Januar 2015

Hello 2015

Ich kann’s kaum fassen dass 2014 schon vorbei ist. Ich weiß noch genau wie ich vor einem Jahr super aufgeregt war, als ich endlich sagen konnte “ich gehe dieses Jahr ins Ausland”, und nun bin ich hier in Amerika. Das letzte Jahr ist nur so an mir vorbeigeflogen (jetzt im Nachhinein zumindest), ich habe tolle neue Leute kennengelernt, genau wie eine andere Kultur. Ich hatte Höhen und Tiefen, und muss jetzt schon sagen, dass ich bereit für 2015 bin :) Ich hoffe ich werde in diesem Jahr einige tolle Dinge erleben, und vielleicht auch mal ein paar meiner Vorsätze einhalten ;) 
Happy New Year to everyone!!!