Mittwoch, 24. September 2014

Bomb Threat

Gestern gab es eine Bombenwarnung. Ja. Typisch Amerikanische Experience - bitte schön!

Es war die 5. Unterrichtsstunde. Eine Durchsage: “Teachers, please follow the fire drill for a code blackbird.”. Meine Lehrerin guckt aus dem Fenster, dann sagt sie: “Code blackbird…think…”, sie hatte keinen Plan was code blackbird ist. Wir sind alle schnell und leise auf’s Football Field gegangen, dort wurden unsere Handies konfisziert, da wenn man auch nur einen Anruf annimmt, könnte man etwas ungewollt aktivieren. Es sprach sich schnell rum, dass es eine Bombenwarnung war. 5 Polizeiautos fuhren an uns vorbei zum Haupteingang, wir sollten uns nach Jahrgangsstufen sortieren und standen dann ca. 40min auf dem Football Field. Dann wurde endlich das all clear der Polizei gegeben, und wir konnten wieder rein, blieben aber bei unserem 5th period Lehrer bis wir nach Hause durften.
Es war ein Anruf der die Schulleitung dazu veranlasst hat, vorsichtshalber alle Schüler zu evakuieren.
Wenn das nicht mal das volle Amerikanische Programm war! ;)

Hier ist der Link wer drüber lesen möchte: hier klicken. 

Montag, 22. September 2014

Vergleiche

Ich muss mal kurz was los werden.

Wie viele andere Austauschschüler vergleiche auch ich mich mit anderen Austauschschülern. Derjenige wohnt da und da, die hat die und die Schule, die hat nen Freund, der muss nicht so früh aufstehen wir ich…etc. Wir kennen es alle.
Aber Leute das muss aufhören. Sich ständig mit anderen zu vergleichen bringt hier keinen weiter. Ja, vielleicht ist sie ein Cheerleader. Vielleicht hat sie eine total tolle Gastschwester. Vielleicht fährt sie mit dem Schulbus. Wir alle wollen hier die typischste American Experience die wir kriegen können. Aber das heißt nicht dass jede Kleinigkeit perfekt sein muss. Wäre alles genau so wie man es sich vorgestellt hat, wäre die gesamte Erfahrung vom Auslandsjahr nicht so wertvoll. Es bringt dich kein Stück weiter im Leben, bringt dir kein Stück mehr Erfahrung und Lebensweisheit wenn alles immer genau nach Plan läuft. Ich weiß, was weiß ich schon, ich war gerade mal 1,5 Monate hier, aber immerhin bin ich von keinem Schulplatz weil die Organisation Fehler gemacht hat, zu einem Schulplatz der mir nicht gefällt, zu ein und dem selben Schulplatz der mir jetzt doch ganz gut gefällt gegangen. 

Sich permanent mit anderen zu Vergleichen ist bekloppt. Vielleicht hat diese eine Person einen nervigen Gastbruder. Oder blöde Lehrer. Jeder hat so seine Kleinigkeiten die nicht perfekt sind. Jeder hat Probleme. Und genau das sind die Sachen die so wertvoll sind. Ja, die tollen Sachen sind auch toll, sie sind genauso wertvoll wie die Herausforderungen, aber es sind die Herausforderungen an denen man wächst. 
Ich finde unsere Gesellschaft macht es uns extremst schwer mit uns selbst zufrieden zu sein. Und wir gehen immer davon aus, dass das was wir haben, das Mindeste ist. Ich hab zum Beispiel immer gedacht, dass meine Schule zuhause in Deutschland total scheiße ist. Und ich wollte wechseln. Aber jetzt freue ich mich derbst drauf wieder in meine Klasse zu kommen, um 7 Uhr aufzuwachen, 10 Minuten nach Hause zu brauchen, zur Schule anzuziehen was ich will, in der Mittagspause wohin ich will zu gehen, und mein Handy (natürlich nur) in den Pausen zu benutzen. Trotzdem gefällt mir meine Schule hier auch, Chor ist das Allerbeste.

Ich will nur sagen, dass jedes Auslandsjahr perfekt ist, als Gesamterfahrung. Höhen und Tiefen wird es immer geben, aber egal wie es ist, die Erfahrung ist unglaublich wertvoll. Wer weiß, vielleicht beneidet dich am Ende jemand für etwas das du hattest, was die anderen nicht hatten (hoffentlich weiß diese Person dann aber auch, dass ihr Auslandsjahr genauso toll war). Am Ende wird man (das hoffe ich zumindest) stärker nach diesem Jahr nach Hause fliegen, als man hier her gekommen ist.

Mehr Tiefgründigkeit gibt es ein anderes Mal,

India