Weeks 31 & 32: The time I flew across the continent.

Ich weiß, ich weiß. 

2 Wochen, nein, mehr als 2 Wochen habt ihr nun schon nichts mehr von mir gehört. Aber glaubt mir, ich hatte so einiges zu tun. So einiges. zwar war die erste Woche gar nicht so krass, aber Zeit für nen Post hatte ich dann keine. Aber ich fange jetzt einfach mal an, damit ihr überhaupt wisst, wovon ich rede.

Woche 31

Am Montag den 2. März haben wir Cheerleading Bilder gemacht. Also richtig, gute nicht nur so langweilige wo wir alle in einer Reihe stehen. Nein, wir sind auf das “field goal” auf dem Football Field geklettert, und haben uns darauf gesetzt und davon Bilder gemacht, naja, die Fotografin hat Bilder gemacht. Ihr könnt euch kaum vorstellen wie sehr ich gezittert habe. Ich habe keine Höhenangst, aber doch etwas Angst davor, dass wenn man nach hinten fällt einen mehrere Knochenbrüche erwarten… Doch wir haben es gemeistert, heil wieder runter zu klettern. Ein Hoch auf uns! (uns…auf dieses Leeeben! Oh mann wie ich die WM vermisse!)

Nachdem wir mit den Bildern fertig waren, bin ich dann mit meiner Gastschwester essen gegangen und kurz in die Mall, weil auf der Autobahn Stau war, und wir warten wollten, bis es besser wurde.

Dienstag war ein Tag wie jeder andere, Schule und Track Practice, genau wie Mittwoch, mit der Ausnahme dass ich Mittwoch von meiner Gastschwester und ihrem Freund abgeholt wurde und wir Essen geholt haben, und ich Starbucks bekommen habe. Ich habe dann auch schon angefangen für den Trip zu packen, den ich in der nächsten Woche machen würde. Donnerstag hatte ich ein Track Meet, das hatte mal wieder richtig viel Spaß gemacht, und ich habe meine Bestzeit auf 15,05 Sekunden verbessert (für 100m immer noch schlecht, aber besser als vorher :D). Nachdem ich gelaufen bin, habe ich dann noch mit meiner besten Freundin geskypet, was mich total gefreut hat da ich da nie zu komme :). 

Freitag durfte ich zuhause bleiben, da meine Gastmutter mit meinem Gastvater und Gastbruder wohin gefahren sind, damit mein Gastbruder in einem großen Turnier wrestlen kann, und um es meiner Gastschwester einfacher zu machen (sie hatte an dem Tag so Manches um die Ohren), bin ich dann zuhause geblieben. Kein Problem für mich! Ich habe an dem Tag einfach gepackt und gechillt. 

Los Angeles Tag 1 - Ankunft

Samstag den 7. März ging es dann los auf die Western Tour mit einer Organisation die Trips für Austauschschüler macht. Seit November habe ich mich schon auf diese Reise gefreut, und am Samstag war es nun soweit. Mein Flieger ging um 6:30 Uhr morgens, daher bin ich um 3 Uhr aufgewacht, damit ich viel Zeit habe. Am Flughafen ging mir dann schon ein bisschen die Muffe, aber sobald ich durch die Security war habe ich mich nur noch gefreut. Erst mal Starbucks gekauft, und dann am Gate mit nem alten Mann geredet (warum denn auch nicht, Southern Hospitality halt) und schon ging’s ins Flugzeug. Wer mich kennt, weiß dass ich es liebe zu fliegen und praktisch verrückt danach bin, also hatte ich mit dem 2 einhalb Stunden langen Flug nach Dallas, Texas und dann weiteren 3 Stunden nach Los Angeles kein Problem. Die Aussicht allein hat mich “umgehauen”. Dadurch dass ich bei Sonnenaufgang los geflogen bin, sah alles wunderschön aus, und dann bin ich auch noch über Berge und Wüsten geflogen, und habe sogar den Hollywood Sign vom Flugzeug ausgesehen. Angekommen bin ich am Flughafen LAX, der Flughafen Los Angeles’, wo wir alle wissen dass dort einige Stars ankommen. Und wer versteckt sich in der First Class meines Flugzeuges? Mike Tyson! (Der Boxer…der Typ mit dem Tiger in Hangover…). Leider war ich ganz hinten im Flugzeug mit den anderen gewöhnlichen Menschen, daher konnte ich kein Bild machen, doch ein Mann der neben mir saß hatte einen Flugbegleiter gefragt, ob es wirklich Mike Tyson war, und der hat dies bestätigt. Schon lustig. Kaum ist man in LA hockt Mike Tyson bei einem im Flugzeug.

Am Flughafen wartete dann eine Frau von der Organisation mit einem Schild auf uns, und hat uns zu einem Shuttle geschickt, das zu Hotel fährt. Das Hotel war nah am Flughafen und ziemlich zentral in Los Angeles, und im Shuttle dorthin habe ich mich gleich mit ein paar Mädchen angefreundet, zwei von ihnen aus Deutschland (und eine sogar aus Hamburg!) und eine aus Finnland. Die ersten Eindrücke von LA waren schon der Hammer. Der typische LAX Sign am Flughafen, die Berge, die warme, jedoch nicht feuchte Luft…einfach toll. 

Für den ersten Tag dort war nichts geplant, da immer wieder andere Leute ankamen, also sind die drei Mädchen und ich durch die Gegend gelaufen und haben uns Taco Bell und Starbucks gekauft, sind zum Pool gegangen und haben gewartet bis es Abendessen gab. Abendessen war natürlich Pizza (nicht glutenfrei), also musste ich danach noch zu McDonalds und mir ein paar Pommes holen. Ist ok, aber wenn man schon länger als 22 Stunden wach ist, dann will man irgendwann auch einfach nur noch ins Bett (jedoch gleichzeitig nicht verhungern und noch duschen). 

Am zweiten Tag, Sonntag, sind wir um 7:30 Uhr aufgestanden, haben uns fertig gemacht, gefrühstückt und sind dann mit dem Bus zu Manhattan Beach gefahren. Der Tag war ein vollgeplanter touring Tag, daher hatten wir dort ungefähr 15 Minuten, konnten ein paar Bilder machen, und sind dann gleich wieder weitergefahren, und zwar nach Venice Beach. Da haben wir Fahrräder gemietet und konnten ganz bis zum Santa Monica Pier hochfahren. Ich muss ehrlich sagen, das war eine der tollsten Sachen die ich je gemacht habe. Der Strand, die ganzen Leute die Musik machen under Kunst verkaufen, die Shops, das Meer, das Wetter, das gemütliche Fahrradfahren, es war einfach großartig.

LA Tag 2 - Touring

Nach dem Fahrradfahren sind wir noch ein bisschen rumgelaufen, aber wir hatten nur so 20 Minuten Zeit, also konnten wir leider nicht runter zum Meer und uns die Läden angucken, da der Strand super breit ist und es ewig bis zum Wasser braucht. Aber egal, dafür hab ich ne Sonnenbrille und ein T-Shirt bekommen. Eine kleine Fruchtschüssel gekauft und weiter mit dem Bus nach Beverly Hills, dort kurz ausgestiegen, dann weiter zum Rodeo Drive. 

Beim Rodeo Drive ist der Walk of Fame, sowie eine Aussichtsplattform für den Hollywood Sign. Wir hatten circa 2 Stunden Freizeit dort, und das hat auch wirklich Spaß gemacht. Wir konnten Fotos von den “Sternen” machen und in Geschäfte gehen. Ich habe mir ein T-Shirt vom Hard Rock Cafe (Los Angeles, nicht Hollywood) gekauft, und mehr Starbucks geholt. Die Zeit ist extrem schnell vergangen und schon mussten wir weiter zum Farmer’s Market, oder auch “The Grove”, um Abendessen zu essen. Dort gab es voll viele süße kleine Restaurants und man konnte auch frisches Gemüse, Obst und Fisch und so kaufen (ist ja ein Farmer’s Market, nur halt dass es den jeden Tag gibt). Danach ging’s wieder ins Hotel.

Zum dritten Tag werde ich nun nicht so viel sagen, da wir nur in einen eher langweiligen Vergnügungspark gegangen sind. Knott’s Berry Farm heißt der, und soll wohl einer der ersten Vergnügungsparks Amerika’s gewesen sein. Außergewöhnlich ist allerdings was anderes.

LA Tag 3 und 4 - Knott's Berry Farm & Universal

Tag 4 haben wir in den Universal Studios Hollywood verbracht. Okay, ich kannte fast alle Rides dadurch dass ich schon 2 mal in den Universal Studios Orlando war, aber es hat trotzdem sehr sehr sehr viel Spaß gemacht, und am Abend haben wir im Hard Rock Cafe gegessen (das letzte mal waren wir nur drin), was wirklich lecker war, und wir hatten noch Zeit auf dem Universal City Walk rumzulaufen, dort gibt es Geschäfte und Restaurants, und ein paar Musiker haben dort auch gespielt und gesungen, was echt schön war. 

Las Vegas Tag 1 - Busfahrt und Fremont Street

Tag 5 mussten wir um 6:30 Uhr aufstehen, weil wir an dem Tag mit dem Bus nach Las Vegas gefahren sind. Also hieß es good bye Los Angeles und hello Las Vegas…bzw hello Highway for 5 hours. Die Busfahrt war jedoch nicht schlimm, und wir sind auch kurz an Route 66 vorbei gefahren. Im Bus war über mir so ein Fernseher, an dem hab ich mich dann mehrmals gestoßen haha :D

Wir sind durch Berge gefahren, was wirklich cool war, da ich Berge nicht so als Norddeutsche in Florida gewohnt bin… Auf dem Weg nach Las Vegas haben wir bei so ner Mall angehalten, aber wir hatten keine Zeit in Geschäfte zu gehen, wenn wir auch essen wollten :/ macht aber nichts. Am Abend ging es zu einem Buffet zum essen, und dann zur Fremont Street, dort gibt es Casinos und Restaurants und Shows, und das Glasdach davon hat manchmal Musikvideos drauf, das ist so ein Bildschirm, und das beste: es gab Zipline mit der man über dir ganze Straße (“durch” die Straße, hatte schließlich ne Überdachung) gleiten konnte! Das hat sooo viel Spaß gemacht! Und natürlich hab ich mir dann ein Souvenir Foto für 20 Dollar gekauft… 

Den 6. Tag haben wir damit angefangen, zu dem berühmten Las Vegas Sign zu fahren, und dort Bilder zu machen, und dann zum Hoover Dam zu fahren, einem Damm am Grand Canyon der sehr groß und alt ist. Das Coole war, dass es da eine Brücke gibt, und in der Mitte der Brücke kann man mit einem Fuß in Nevada und einem Fuß in Arizona stehen, da die Grenze der beiden Staaten genau dort ist! Danach sind wir ca 1 Stunde lang wandern gegangen, es war eine “Wüstenwanderung”, aber sie war gleich be nem See und in den Bergen, und man hatte ne krass tolle Aussicht! Es war sehr heiß und anstrengend, aber es war es alles wert.

Las Vegas Tag 2 - Touring

Nach der Wanderung sind wir zu einer großen Outlet Mall gefahren, wo man viele Markenklamotten reduziert kriegt. Ich habe mir nur zwei T-Shirts gekauft, aber ich wollte nicht noch mehr ausgeben, hatte zwar ein paar Sachen gesehen, aber ich hätte ähnliches für weniger Geld woanders bekommen. Danach sind wir zu so einem Hotel gegangen, das einen Saal hat, der aussieht wie Italien. Es ist total krass, die haben da Kanäle mit Gondeln und Geschäfte und so ne Opern Show in nem Raum der eine Decke hat die aussieht wie der Himmel. Es ist extrem. 

Danach dann zurück ins Hotel, dort hatten wir ungefähr eine Stunde, sind dann wieder los, und noch einmal in ein Einkaufszentrum, allerdings hatten wir nur Zeit etwas zu essen und zu Forever 21 zu gehen, wo wir aber viel Spaß hatten, da sich die Jungs Mädchenkleider angezogen hatten, und das belustigt einen ja schon… :D

Als Abschluss des Trips hatten wir 2 einhalb Stunden Freizeit Downtown Las Vegas, wo wir erstmal mit einer Achterbahn auf den Dächern des New York’s in Las Vegas gefahren sind. Es war eine wirklich gute Achterbahn, und man konnte sie von außen kaum sehen, daher waren da schon einige Überraschungen drin, wie Loopings und Drehungen, aber es hat Spaß gemacht. Danach erst mal 45 Minuten damit verbracht planlos durch die Gegend zu laufen weil die Gruppe zu groß war dass man sie unter Kontrolle kriegen kann, bis endlich 3 andere mit mir zum Bellagio Hotel sind um eine Wasserfontänen-Lichtershow zu sehen, und schon wieder zurück zum Treffpunkt um nach Hause zu laufen. 

Las Vegas Tag 3 - Abflug

Tag 7 ging es dann auch schon zum Flughafen und für mich (die glücklicherweise erst um 11 zum Flughafen musste) nach Dallas, da dort mein Verbindungsflug nach Jacksonville war. Auf dem Flug nach Dallas haben die Leute neben mir so Kram mit Krass viel Knoblauch gegessen, eher unangenehm…fun fact of my life… Lustige Geschichte: Ursprünglich hätte ich in Dallas 50 Minuten zum Chillen gehabt, doch mein Flug von Las Vegas kam 15 Minuten zu spät an, ich musste eine Flughafen-UBahn von Gate A zu Gate C nehmen, und habe dann als ich beim gate angekommen bin noch erfahren dass die Türen 10 Minuten früher geschlossen werden. Doch ich habe es geschafft. Musste leider dann im Flugzeug auf die Toilette gehen und nicht wie geplant am Flughafen, doch zumindest hab ich den Flug bekommen! Und ich habe auch alles gefunden…Applaus für mich yaaay!

Der Flug nach Jacksonville hatte zwar einige Turbulenzen, doch ich hatte den Sitz neben mir frei und konnte so sehr bequem sitzen, außerdem konnte ich den Sonnenuntergang sehen, also nicht die Sonne direkt, aber halt das schöne Licht, und es war einfach ein überaus angenehmer Flug. Ganz ohne Knoblauch Gestank.

Angekommen in Jacksonville (um 10 Uhr abends) hat mir meine Gastschwester Chick Fil A gebracht, was natürlich sehr schön war :)

Und das war mein Trip nach Los Angeles und Las Vegas. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, ich habe viele nette Leute und neue Freunde gefunden und besonders Los Angeles hat mir krass gut gefallen. Es hat mir einfach so ein richtig tolles Gefühl gegeben, LA ist wirklich einer der schönsten Orte an denen ich je war, und ich wünschte nun noch mehr als früher, dass ich dort leben könnte. Wenn man den Müll an der Autobahn nicht beachtet, natürlich. Das ist aber auch das einzige was mir aufgefallen ist, der Rest ist einfach nur wunderschön. Ich bin so froh dass ich auf diese Tour gegangen bin, und kann jedem Austauschschüler nur empfehlen so etwas auch zu tun, wenn ihr die Möglichkeit habt. 

Wochenende 32

Den Tag nachdem ich angekommen bin (Samstag, 14. März) sind meine Gastschwester, ihr Freund und ich nach Melbourne (Florida) gefahren, um zu einer Hochzeit einer ihrer Freundinnen zu gehen, und danach sind wir nach Orlando gefahren, wo meine Gastmutter mit meinem Gastvater und Gastbruder wegen Wrestling war. Dort haben wir in einem Haus übernachtet, ich konnte meine Gasttante und Gastonkel, sowie Gastgroßeltern sehen, und den Tag danach sind wir in eine Mall gefahren, wo ich mir einen Bikini gekauft hab (es war so ne riesige, richtig tolle Mall) und dann zu Ikea (ja, Ikea) wo meine Gastschwester sich ein neues Bettgestell gekauft hat. Ikea war mal lustig, da alle Schilder in Englisch und Spanisch (Florida halt) waren, und die Namen der Möbel natürlich alle Schwedisch. So viele Sprachen! Dann erst mal was gegessen und schon wieder zurück nach Jacksonville.

In dieser letzten Woche war ich in den Staaten Florida, Texas, Kalifornien, Nevada und Arizona. Schon mal was anderes :D

Jetzt bin ich in Jacksonville, es ist 11:38 Uhr morgens (gestern war ich bis halb 2 wach, weil ich dachte ich könnte diesen Post zu Ende schreiben) und ich hocke in meinem Bett. Von Montag und so erzähl ich euch nächste Woche. Nochmal, es tut mir so leid dass ich nichts gepostet habe, doch ich hatte wirklich keine Zeit, erst Recht nicht, wenn ich es einigermaßen anständig aussehen lassen will.

Ein Freund vom Trip hat ein Video gemacht, schaut es euch doch hier mal an!

xoxo India