Samstag, 29. November 2014

Thoughts.

Ich weiß, ich schreibe hier viele lange, allerdings hoffentlich Unterhaltsame Texte, aber das ist wozu dieser Blog gut ist, oder nicht? 
Ich hab eine Menge Gedanken die in meinem Kopf herumfliegen, eine Menge Sachen die mich beschäftigen. 
Dieser Monat ist bisher der Monat, der am schnellsten vorbeigegangen ist, ich hatte einiges zu tun; zwei football Spiele, 4-Tage-Wochenende, 6-Tage-Wochenende, Thanksgiving und Black Friday… Nächsten Monat ist es schon Dezember. 
Aber ich habe Angst dass Januar und Februar ewig lang werden. So gut wie nichts passiert dann, soweit ich weiß. Und dann denk ich mir auch: das ist doch die falsche Einstellung! Ich kann doch nicht mein Leben damit verbringen, mein Leben damit verschwenden, die ganze Zeit auf das nächste größere Ereignis zu warten. Ich warte teils auch schon darauf wieder nach Deutschland zurück zu gehen, aber was erwartet mich? Klar, meine Familie und meine Freunde, meine Heimatstadt und öffentliche Verkehrsmittel, aber mich erwartet nicht ein durchgehend interessantes Leben, das hat niemand, trotzdem denke ich tief in meinem Gehirn dass es alles toll sein wird. Aber wenn es dann soweit ist und ich wieder zurück in Deutschland bin, werde ich auch wieder Stunden in meinem Zimmer verbringen, auf ein Abenteuer zu gehen, und dann werde ich zurück schauen und merken, dass ich mein Auslandsjahr damit verbracht habe, zu warten. 
Aber was kann ich tun, damit ich lerne, den Moment zu genießen? Ist das überhaupt möglich? Kann man als Mensch Zufriedenheit im Moment finden? 
Ich habe schon Momente, wenn ich total glücklich bin, aber das sind dann diese Ereignisse, auf die ich mich gefreut habe, zumindest zum größten Teil. 
Den Schultag verbringe ich damit, darauf zu warten, nach Hause zu gehen, zuhause hocke ich dann vorm Computer, wenn ich nicht mit meiner Gastmutter oder Gastschwester unterwegs bin, was immer Spaß macht, aber trotzdem, das ist doch kein Zustand, ich will nicht die ganze Gegenwart damit verbringen auf die Zukunft zu warten. 
Mache ich was falsch? Wenn ja, was? Und was kann ich machen, damit Januar und Februar nicht so ewig lang werden? Ich müsste meine Einstellung ändern, aber ich weiß nicht wie. Hier ein Beispiel: Ich bin Cheerleader, und das liebe ich auch, aber trotzdem warte ich während der Cheer practice immer darauf, dass wir nach Hause können, was ist das denn für ne Logik? 
Ich weiß nicht, ob das normal ist, ob das ne Stufe vom Auslandsjahr und/oder dem Erwachsenwerden ist, oder ob das einfach das Leben ist. Ich weiß nur dass das etwas ist was mich eine Menge beschäftigt. Und dass es nicht hilft, dass ich generell ein eher pessimistischer Mensch bin, wenn auch nur für einige wenige Sachen. Wie zum Beispiel, dass ich in Englisch ein 1000 Seiten Buch lesen muss, mit winziger Schrift, und aus jedem Kapitel eine Quote heraussuchen muss, und erklären muss warum ich diese Quote herausgesucht habe, und außerdem Facebook Seiten für einige der Charaktere machen muss. Außerdem muss ich höchstwahrscheinlich noch einen Aufsatz über das Buch was ich davor gelesen hab schreiben, und zu dem Buch fragen beantworten. Ich hab da einfach keinen Nerv drauf. Allerdings weiß ich jetzt schon, dass ich von mir selbst enttäuscht sein werde, wenn ich es einfach nicht mache. Aber ich hab einfach null Motivation, es zu machen. 
Es tut mir leid, dass dieser Post so negativ geworden ist, aber ich denke gerade viel nach, und dachte ich lass euch mal Teil von diesem Gedankenprozess werden. Das Fazit ist sozusagen, dass ich null Plan habe wie ich mein Leben am besten leben kann, und was ich überhaupt will. 

xoxo your confused India

(Thanksgiving Post folgt später)

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